Lehrstellen-Ticker (Lehrbeginn 2025)

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Vom Gymi in die Lehre? – Ja!

Die verkürzte Way-Up-Lehre bietet eine einzig­ar­tige Möglich­keit für Matu­randen, wert­volle Praxi­s­er­fah­rung in einem Betrieb zu sammeln und gleich­zeitig eine Berufs­aus­bil­dung zu absol­vieren. Dies zeigt sich eindrucks­voll am Beispiel von Noah Listemann, der eine Auto­ma­ti­ker­lehre absol­viert hat, die anstelle der üblichen vier Jahre nur zwei dauert.

 

 

Noah Listemann hat einen klaren Plan. Sein Weg – Matura, dann Lehre und als nächstes ein Studium – ist ungewöhnlich, hat aber nichts mit einer schwie­rigen Findungs­phase zu tun, wie man viel­leicht meinen könnte. „Ich wollte Praxi­s­er­fah­rung in einem Betrieb sammeln. Von verschie­dener Seite habe ich erfahren, dass Studi­e­nabgänger:innen mit Praxi­s­er­fah­rung häufig beson­ders gesucht sind“, erklärt Noah.
 
Durch Gespräche mit anderen Absol­vie­renden der Way-Up-Lehre wurde Noah in seinem Entschluss bestärkt. Diese Ausbil­dung ermöglichte ihm, Einblicke in die Praxis zu gewinnen und gleich­zeitig seine theo­re­ti­schen Kennt­nisse zu erwei­tern. Beson­ders wert­voll war für ihn die Arbeit in der Busi­ness Unit Storage bei Hamilton, wo gekühlte Lager­sys­teme für die Proben­la­ge­rung im Pharma-Bereich herge­stellt werden. Hier konnte er an wich­tigen Projekten mitwirken und sein Fach­wissen in verschie­denen Berei­chen vertiefen, insbe­son­dere der Soft­wa­re­ent­wick­lung, was ihn beson­ders inter­es­siert.
 
Noah betont die Vorzüge bei Hamilton: „Hier wird einem viel Vertrauen geschenkt und man ist in wich­tige Projekte invol­viert. Diese Eigen­in­i­tia­tive fördert nebst dem Fach­li­chen auch viele charak­ter­liche Eigen­schaften.“ Zudem bietet die Grösse des Unter­neh­mens vielfältige Unterstützungsmöglich­keiten, wie Noah erklärt: «Wenn man irgendwo ansteht findet man immer jemanden, der bei spezi­fi­schen Fragen helfen kann.»
 
Im September wird Noah sein Studium Digital Engi­neer an der Fach­hoch­schule Luzern beginnen. Seine prak­ti­schen Erfah­rungen aus der Hamilton-Lehre wird er dort vertiefen und ausbauen können. «Das Studium ist sehr inter­dis­zi­plinär und vereint Gebiete wie die Elek­tro­technik, Maschi­nen­technik und vor allem Infor­matik bezie­hungs­weise Daten­wis­sen­schaft und Infor­ma­ti­ons­tech­no­logie. Mithilfe digi­taler Methoden sollen inno­va­tive Lösungen gefunden werden. Das alles inter­es­siert mich sehr.»
 
Noahs Ruck­sack ist bereits jetzt prall gefüllt. Und er könnte ein entschei­dender Türöffner sein für junge Erwach­sene, die denselben Weg gehen möchten, denn er ist einer der ersten im Kanton Graubünden, der eine solche Way-Up-Lehre zum Auto­ma­tiker absol­viert hat. «Es würde mich freuen, wenn andere auch diese Möglich­keit nutzen könnten. Es ist etwas, das mir am Herzen liegt, weil ich selbst viele gute Erfah­rungen damit gemacht habe und ich diesen Weg sehr empfehlen kann.»
 
Die Way-Up-Lehre erweist sich als wert­volle Ergänzung zur akade­mi­schen Ausbil­dung, indem sie prak­ti­sche Fähigkeiten vermit­telt und die Chancen auf dem Arbeits­markt erhöht.